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Tipps und Tricks für Anfänger aus dem echten Leben

  • Autorenbild: Carlo Quast
    Carlo Quast
  • 10. Apr.
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 11. Apr.

Portrait in Österreich im wunderschönen Schnee.
Einer meiner ersten Portrait meiner Frau. Nicht perfekt und dennoch wunderschön.

Hey, schön, dass du hier gelandet bist! Wenn du gerade mit der Fotografie anfängst, dann kennst du vielleicht dieses Gefühl: Du bist total Feuer und Flamme, aber gleichzeitig fragst du dich, wo zum Teufel man bei all den Knöpfen und Begriffen überhaupt anfangen soll. Ich weiß noch genau, wie ich damals mit meiner ersten Kamera dastand – halb aufgeregt, halb eingeschüchtert. Mittlerweile hab ich ein bisschen was gelernt, vor allem durch Ausprobieren und ein paar lustige Patzer. Deshalb dachte ich, ich schreib dir mal ein paar Tipps auf, die mir als Anfänger geholfen haben – ganz ohne steifen Lehrbuch-Ton, einfach so, wie ich’s erlebt hab.


1. Deine Kamera und du – erstmal Freunde werden


Als ich meine erste Kamera in den Händen hatte, dachte ich echt: “Oh Mann, das ist ja wie ein Puzzle ohne Anleitung!” Blende? Verschlusszeit? ISO? Ich hatte keinen Schimmer. Ich hab dann mal das Handbuch durchgeblättert, aber ehrlich, das war mir schnell zu trocken. Stattdessen hab ich einfach rumprobiert: mal hier gedreht, mal da gedrückt und dann geguckt, was rauskommt. Ein Foto im Sonnenschein, eins im Wohnzimmer – so hab ich langsam gecheckt, wie das alles zusammenhängt. Probier das mal, das macht’s irgendwie greifbarer.


2. Licht macht den Ton an


Das mit dem Licht hab ich echt unterschätzt am Anfang. Ich bin mittags losgezogen, Sonne voll am Brennen, und fand meine Bilder hinterher total langweilig, alles so hart und schattenreich. Bis ich dann mal zufällig abends los bin, so kurz bevor die Sonne untergeht. Diese “goldene Stunde” das ist kein Witz, das Licht ist wie Honig! Alles wirkt plötzlich weich und besonders. Ich hab’s zuerst mit meinem Kaffeebecher auf der Terrasse getestet, und selbst der sah aus wie aus einem Magazin. Also: Raus, wenn die Sonne tief steht, das wird dein Gamechanger.


3. Nicht alles auf einmal wollen


Ich war früher so einer, der dachte: “Ich knips jetzt Landschaften, Porträts und vielleicht noch ’ne Ameise in Nahaufnahme!” Spoiler: Das war Chaos. Ich hab mich total verzettelt und nix richtig hingekriegt. Irgendwann hab ich mir gesagt: “Okay, erstmal was Kleines.” Bei mir waren’s Laternen, ja, ich weiß, klingt komisch, aber ich fand die so cool mit dem Licht drumherum. Such dir was, das dich packt, egal ob’s dein Kater oder ’ne Blume ist, und bleib erstmal dabei. So wächst du rein.


4. Einfach machen – auch wenn’s schiefgeht




Sonnenuntergang auf dem Wasser, ein Schwan schwimmt vorbei. Fotografiert von Carlo Quast in Königs Wusterhausen
Der Himmel ist schräg, das Licht ist eventuell nicht auf dem Punkt. Dennoch eines meiner schönsten Bilder.

Meine ersten Fotos? Oh je, da war alles dabei: verwackelte Matschebilder, unscharfe Gesichter, ein Horizont, der aussah, als wär ich betrunken. Aber weißt du was? Ich hab gelacht, weitergemacht und irgendwann gemerkt, dass ich besser werde. Ich hab mir angewöhnt, jeden Tag ein paar Bilder zu schießen – manchmal nur mit dem Handy, wenn ich keine Lust hatte, die Kamera zu schleppen. Und plötzlich lief’s. Also keine Angst vor Flops, die gehören dazu!


5. Spaß haben und deinen eigenen Ton finden


Das ist mir echt ans Herz gewachsen: Fotografieren soll dich glücklich machen. Klar, es gibt


Katzen portrait vor einer weißen Wand. Die Augen sind gut zu erkennen. Fotografiert von Carlo Quast Fotografie
Fridolin, mein Seelenkater, auch eines meiner ersten halbwegs gelungenen Bilder.

diese fancy Regeln – Drittel-Regel hier, goldener Schnitt da –, aber ich sag dir, meine liebsten Bilder sind die, wo ich einfach gemacht hab, worauf ich Lust hatte. Einmal hab ich aus Versehen ein Foto so hell geknipst, dass es fast weiß war – und fand’s trotzdem toll, weil’s irgendwie nach Traum aussah. Trau dich, rumzuspielen, und hör nicht auf andere, sondern auf dich. Das macht’s besonders.


Hoffentlich geben dir meine kleinen Geschichten und Tipps einen Schubs, einfach loszulegen. Fotografie ist wie ein Abenteuer – du musst nicht sofort alles können, Hauptsache, du hast Spaß dabei. Schnapp dir deine Kamera (oder dein Handy) und leg los – die Welt wartet darauf, wie du sie siehst. Und wenn du magst, erzähl mir mal, wie’s bei dir so läuft, ja? Würd mich echt freuen. Ich hoffe dir helfen meine Tipps und Tricks. Bis dann! :)




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